90. Lauberhornrennen als Helfer erlebt 17.-09.01.2020

Für so manchen kommt das Highlight des Jahres traditionell schon am dritten Januarwochenende; dann, wenn das Tagezählen ein Ende hat und sich die mittlerweile eingeschworene Bergtannen-truppe wieder in Wengen einfindet. Ein langes Wochenende voller „früh aufstehen“, „in der Kälte auf Anweisungen warten“, „schufle“, „Netze aufbauen, Netze abbauen, Netze rouelle“. Ein Wochenende voller „auf ein einziges Tor starren“, „Lönschpaket ässe“, kurz gesagt: ein langes Helferwochenende beim Weltcup am Lauberhorn. Seit weit über 10 Jahre unterstützt der Skiclub als eine der mitgliederstärksten Truppen tatkräftig die Internationalen Lauberhornrennen und nicht selten bekommen wir Helfer die Frage gestellt, warum wir uns das alles auftun?

Die Antwort auf diese Frage kann ganz nach Belieben mit einem Wort oder aber auch abendfüllend ausgestaltet werden. Die abendfüllende Variante fängt wohl mit der Anreise an: mit dem Auto nach Lauterbrunnen, Verladung aufs Bähnli, mit dem Bähnli nach Wengen, zu Fuß zum Hotel und wieder zurück zum Bähnli ist zwar beschwerlich, sorgt aber bereits bei der Anreise für den einzigartigen Flair. Am Morgen um 7:30 die Sonne am Eiger aufgehen zu sehen und später wenn sie um kurz vor zehn über das Jungfraujoch blitzt und plötzlich die Szenerie in ein leuchten taucht, als hätte jemand das Licht eingeschaltet, wäre bereits Grund genug hierher zu kommen. Das könnte man jedoch an jedem anderen Wochenende mit deutlich weniger Trubel auch erleben – so ganz ohne Skirennen, Partygästen und Hulapalu.   Aber das ist der Punkt: es ist eben nicht nur ein Skirennen, es ist DAS Skirennen. Die unverwechselbare Abfahrt – eine endlose Aneinanderreihung von Highlights, bei der jedes einzelne für sich bereits prägend für ein Rennen wäre. Ein Slalom, gespickt mit schwersten Übergängen, unterschiedlichsten Geländeformen und einem geradezu atemberaubenden Steilhang. Die Kombination – für viele schmückendes Beiwerk, für die Eingefleischten der ultimative Test wer der Top-Skifahrer ist und in diesem Jahr als i-Tüpferl das 90. Jubiläum; und die Bergtannentruppe hautnah mittendrin.

Hautnah heißt dabei um 6:30 im Bähnli Knie an Knie mit Didier Defago einen netten Ratsch zu halten; hautnah heißt als Rutscher während des Rennens auf der Strecke zu erschrecken, weil man den Ramon Zenhäusern im Starthaus hinter sich so laut schreien hört als stünde er hinter einem; hautnah heißt, die Akkreditierung von Karl Frehsner zu prüfen; hautnah heißt vom „Hänsu“ Pieren persönlich erklärt zu bekommen, wo jetzt genau die Falllinie ist; es heißt als Torwart mit Steigeisen im Steilhang zu stehen und die Intensität eines Weltcupslaloms an der eigenen „Ganserlhaut“ zu spüren, es heißt vor dem Start jedem Fahrer anzusehen ob er „heiß ist“ oder „Schiss hat“ und nach Zieldurchfahrt miteinander im Sessellift zu sitzen und zu Freude, Frust oder Erleichterung zu teilen. Hautnah heißt am Abend im Beizli mit dem Kristian Ghedina anzustoßen – kurz gesagt: einmal im Jahr im gleichen Sandkasten zu spielen wie die großen Buben.

Die abendfüllende Version beinhaltet aber auch die Kollegschaft unter den tausenden Helfern: das sind die aufmunternden Worte von uns „zivilen“ an die Militaristen, die um 7 Uhr morgen schon 4 Stunden Schwerstarbeit in den Knochen haben; der heiße Tee vom Militär, der nach Stunden in der Kälte Wunder wirkt; das „Guet g’macht!“ vom OK Präsident Urs Näpflin oder FIS Renndirektor Markus Waldner genauso wie das Zsammhockn im Beizli mit Münze-Zwetschgi nach den Rennen und das gemeinsame Nachtessen der Bergtannentruppe am Samstagabend.

Die abendfüllende Variante kann gerne auf Nachfrage noch mit beliebig vielen Ausbaustufen erweitert werden, aber manchmal reicht für das Lauberhornwochenende auch nur ein einziges Wort: Magie.  

Noch 317 mal schlafen!  

Bericht Forian Hillenbrand aus München

(mehrmaliger Helfer in Wengen im Namen unseres Skiclubs)

Wengen 2020

Wengen 2020

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Skating Kurs vom 25.01.2020

 Leider musste der Langlaufkurs wegen dem wohl schlechtesten Winter seit vielen vielen Jahren in unteren Lagen, natürlich wegen "kein Schnee", abgesagt werden.  

Vergleichswettkampf vom 28.02.2020

Im Jahr 2016 führten wir letztmals den Vergleichswettkampf in den Flumserbergen durch. Damals bei strahlendem Wetter. Anfänglich sahen die Wetterprognosen für den Freitag Schneefall und Wind vor. Je näher der Tag aber kam, desto mehr änderten sich die Wetterprognosen ins Positive. Schliesslich konnten wir bei herrlichem Sonnenschein den Anlass verletzungsfrei durchführen.

Nun aber zum Geschehen. Wir trafen uns um 0815 Uhr im Restaurant Prodalp, wo Guido Dettling die Startnummern verteilte. Martin Huser steckte wegen dem Neuschnee vom Vortag einen flüssigen Lauf aus, da die Piste sehr weich und langsam war. Wie unter den Teilnehmern üblich ist, halfen alle tatkräftig mit dem Ausstecken des Kurses und dem Befestigen der seitlichen Netze an den Übergängen mit. Praktisch pünktlich um 1000 Uhr konnte die erste Dame mit der Startnummer eins, in der Person von Corinne Imlig (eh. Weltcupfahrerin) auf die Strecke geschickt werden. Nach dem ersten Lauf rutschten wir den Kurs nochmals durch. Tagesschnellste bei den Damen war wie schon erwähnt, Corinne Imlig mit einer Zeit von 1:14:60. Bei den Herren siegte Martin Huser in einer Zeit von 1:10:85. Um 1400 Uhr wurde auf der Loipe Tannenboden auf Madils, zur zweiten Disziplin gestartet. In Abständen von 30 Sekunden wurden die Langläuferinnen und Langläufer auf die anspruchsvolle Strecke geschickt. Die Damen hatten eine und die Herren zwei Runden zu absolvieren. Tagesschnellste bei den Damen war unsere Kollegin aus dem Kanton Uri in der Person von Monika Walker mit einer Zeit von 14:22. Bei den Herren lief Martin Rosser die schnellste Zeit von 23:52. Die Kombination aus dem besseren Riesenslalomlauf und dem Langlauf entschieden bei den Damen Monika Walker und bei den Herren Martin Rosser für sich.

Zur Rangverkündigung trafen wir uns im Zelt des Restaurants Molseralp, wo jedem Teilnehmer ein Glas Flumser Honig und den Podestplatzierten ein zusätzliches Präsent überreicht wurde. Herzlich danken möchte ich unseren Helfern, Cristina Sobhy, Willy Boppart und Richi Denier.   Techn. Leiter Martin Rosser

Riesenslalom

Langlauf

Kombination

 

2020 Vergleichswettkampf

2020 Vergleichswettkampf

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Bericht vom Hausputz am Samstag, 04. Juli 2020

Sigi und Ueli Vetter und auch Cristina Sobhy begaben sich bereits 1 Tag vorher zur Bergtanne und konnten einige wichtige Vorarbeiten durchführen. In der Küche hat Sigi bereits den Backofen eingesprayt und geputzt sowie sämtliche Filter der Dampfabzüge gereinigt.

Kurz nach 0700 Uhr trafen dann am Putztag auch der Hausverwalter mit Therese ein und bereiteten zusammen mit Sigi und Ueli das Frühstück vor. Das Wetter war hervorragend und kam uns sehr entgegen. Zum Glück nicht ganz so heiss wie im Unterland, wo wir zuvor bis 32 Grad Celsius gemessen haben.

Pünktlich um 0800 Uhr trafen sich alle zum gemeinsamen Frühstück in der Bergtanne. Erstmals durften wir Erwin Zürcher zum Putztag begrüssen, er brachte uns das Holzmodell der Bergtanne rauf. Es gilt, noch einen geeigneten Platz dafür zu suchen. Nach dem Morgenessen wurden die verschiedenen Arbeiten aufgeteilt. Claudio Hofer nahm zusammen mit unseren bewährten Reinigungskräften Philipp und Debi Klein und Martin Rosser sofort das obere Stockwerk in Angriff. Sämtliche Räume wurden minutiös geputzt, alle Betten neu mit frischer Wäsche bezogen, die Wolldecken ausgeschüttelt und die Matratzen zum Saugen auf die Terrasse gebracht, wo Cristina Sobhy wie immer mit ihrem mitgebrachten Milbenstaubsauger die Matratzen bis tief ins Innere reinigte. Auf diese bewährte Reinigung werden wir auch künftig nicht verzichten. Die Küche wurde vom bewährten Putzteam Sigi Vetter, Melanie Hofer und Therese Oswald auf Hochglanz gebracht. Alles Geschirr wurde ausgeräumt und die Kästen innen und aussen herausgeputzt. Das war ein gehöriges Stück Arbeit. Nadine nahm sich sämtlicher Fenster und Fensterrahmen an und putzte sie allesamt so gut, dass wir uns darin spiegeln konnten. Wolfgang Geldon, der am Putztag nicht anwesend war, aber vorher 2 Tage mit der Aussenarbeit beschäftigt war, schnitt mit dem Trimmer das hohe Gras rings um das Haus, den hinteren Hang Richtung Bach, den Weg hinunter Richtung Hallenbad sowie die Garagenvorplätze und putzte die Boxen heraus. Wer das schon mal, gemacht hat, weiss, wie streng diese Arbeit ist. Anschliessend mähte er den Rasen, putzte die Abflussrinnen auf dem Dach heraus und ersetzte sämtliche insgesamt 4 defekten Ziegel auf dem Dach. Weiter entfernte er das Moos und reinigte das ganze Dach. Weiter stutzte er die Hecke und reinigte das Dusche-Auffangbecken. Ueli Vetter und Erwin Zürcher nahmen sich dem ganzen Untergeschoss an und putzten alles inkl. der schweren Teppiche im Skiraum. Der Hauswart erledigte einige Kleinarbeiten und half im Untergeschoss mit. In der Folge beschäftigte er sich mit der Strasse vom Hotel Mittenwald bis zu unserem Skihaus, reinigte sämtliche Querrinnen und verteilte das vorhandene Kies in die Löcher der Strasse.

Um ca. 12.30 Uhr nahmen wir das schmackhafte Mittagessen ein. Reis mit Pouletgeschnetzeltem und Salat, nachher ein Dessert mit Kaffee. Offenbar hat es allen gut geschmeckt.

Anschliessend machten wir uns wieder an die Arbeit. Cristina und die Putzequipe von den oberen Gemächern sowie Nadine nahmen sich dem Parterre und der Terrasse an. Sepp und Ueli kümmerten sich währenddessen um alle übrigen Arbeiten (Ordnung ums Haus und unter der Terrasse), und einige kleinere Problemchen. 

Ca. um 15.30 Uhr hatten wir alle Arbeiten erledigt. Ich danke allen Helfern herzlich für Ihren grossen Einsatz. Die Bergtanne dankt es uns und natürlich auch die nächsten Gäste, die dort oben weilen werden.

Bericht Sepp Oswald Hüttenwart